Die Sucht und ihre Symptome
Egal um was für ein Suchtmittel es sich handelt: Nikotin, Alkohol, Glücksspiel, Tabletten, Opiate, … Das Glücksgefühl, das sie dir bringen, ist nur von kurzer Dauer. Es wird immer weniger. Dann brauchst du wieder höhere Dosen. Bis auch die nicht mehr richtig wirken. Da geht’s dir schon lange nicht mehr gut. Versuchst das zu überspielen, erfindest für dich selbst Ausreden, begründest andere Ursachen, schiebst die Schuld auf andere.
Dann versuchst du, das einzuschränken. Machst Pausen, überwindest dich. Dann wieder der Rückfall. Schuldgefühle. Das alles ist psychischer Stress pur. Es geht dir noch schlechter.
Die Sucht lässt dich nicht los! Nichts macht mehr richtig Freude. Dann doch wieder das Suchtmittel konsumieren? Eine Endlosspirale! Mit was endet die, wenn du den Absprung nicht schaffst? In vielen Fällen mit dem Tod. Davor gibt es ein dahinsiechen. Je härter die Droge, je mehr du konsumierst umso schlimmer ist das Siechtum.
Der Weg heraus und sein Preis
Was würdest du dafür geben, wieder glücklich oder zumindest zufrieden zu sein? Damit das Leben wieder lebenswert ist? Wahrscheinlich sehr, sehr viel.
Anders gefragt: Wenn du wüsstest, dass du innerhalb 3 Wochen sterben würdest und könntest dir noch 7 weitere gute Jahre kaufen. Was wäre dir das wert? Wahrscheinlich alles, was du hast!
Es gibt einen Weg heraus. Viele sind ihn gegangen, haben es geschafft. Sie haben der Sucht den Kampf angesagt und ihn auch gewonnen. Sie sind Helden.
Der Weg ist steinig, man kann stolpern, sich verirren. Aber dran bleiben lohnt sich. Immer wieder aufstehen, den wahren Weg wieder finden.
Viel leichter ist er zu gehen, wenn man nicht alleine ist. Auch gibt es unterschiedliche Wege. Jeder muss seinen wählen.
Aber wie alles im Leben hat auch dies einen Preis. Damit meine ich nicht das Geld, das du vielleicht für Beratung oder Transportmittel zu einer Therapie aufwenden musst. Das ist auf lange Sicht viel günstiger als weiter zu konsumieren. Sondern der Preis, die Währungen sind Ehrlichkeit zu dir selbst, Mut sich zu öffnen und Hilfe anzunehmen, auch mal schlechte Tage auszuhalten. Letztere werden jede Woche, jeden Monat weniger.
Du und dein Umfeld; Hilfe suchen…
Lass dir helfen. Von Ärzten, von Fachleuten und, ganz wichtig: Von Menschen, die den Weg schon gegangen sind. Letztere können sich am besten in dich hinein versetzen. Sie fühlen, was die Sucht mit dir macht. Wie schwer es ist. Darum ist die Unterstützung durch sie sehr wichtig.
Tu es für alle, die dir nahe stehen. Für Familie, für wahre Freunde, für die Liebe. Aber tu es in erster Linie für dich. Damit es dir wieder gut geht. Wie im Flugzeug: Erst sich selber die Sauerstoffmaske geben! Du bist das Wichtigste in deinem Leben. Nur wenn es dir gut geht, kann es den anderen in deinem Umfeld mit dir auch gut gehen.
Kontaktiere uns einfach über die Seite Kontakt. Der Gruppenleiter erhält eine E-Mail und meldet sich bei dir. Alles bleibt anonym und kostenlos. Du erhältst eine kurze Erstberatung und kannst dann entscheiden, wie es für dich am besten weitergeht.
Es besteht auch die Möglichkeit längerer anonymer Einzelberatung, gegen geringe Aufwandsentschädigung pro Sitzung.
Der Weg zu dir ist dein Weg!
Es ist oft nicht damit abgetan, einfach nur das Suchtmittel wegzulassen. Wir haben alle unser Päckchen zu tragen: Wenig Liebe in der Kindheit, Probleme in der Partnerschaft oder Trennung, Geldsorgen, usw. Diese Gedanken stecken noch in dir. Das musst du erkennen, auflösen und durch Positives ersetzen. Du musst schauen, langfristig stabil zu bleiben. Eventuell musst du an dir arbeiten, um dein Selbstwertgefühl zu steigern. Du musst lernen, dir anderweitig Freude zu bereiten, ganz ohne das Suchtmittel. Lerne, dass es auch mal schlechte Tage zu überstehen gibt, wie sie jeder Mensch nun mal hat. Lerne auch, dir wieder gute Tage zu verschaffen. Lerne, dir rechtzeitig Hilfe zu holen. Und so weiter.
Das ist der richtige Weg. Er ist bei jedem etwas anders. Nur der Anfang mag etwas beschwerlich sein. Aber schon nach kurzer Zeit, nach wenigen Monaten, ist er viel besser und schöner als der falsche Weg in der Sucht.
Es ist ein langer, oft schmerzafter Weg, den man beschreiten muss. Nicht nur um aus der Sucht herauszukommen, sondern um mit sich und dem Leben klarzukommen. Sogenannte „Freunde“ werden versuchen, dich aufzuhalten. Es kann sein, dass dich deine engsten Vertrauten nicht verstehen, oder du dich unverstanden fühlst.
Die Sucht hat Ursachen, die du finden solltest. Oft wurden in der Kindheit schon die Zeichen gesetzt. Stelle dich dem und löse es auf, damit die damit verbundenen negativen Gedanken und psychische Schmerzen verschwinden.
Der richtige Zeitpunkt
Wenn du denkst, jetzt ist noch nicht der richtige Zeitpunkt, dann ist der Schmerz vielleicht noch nicht groß genug. Aber er wird mehr werden. Das Leben wird dir die Lektionen geben, die du brauchst, um umzudenken.
Wann denkst du, ist der richtige Zeitpunkt, das anzugehen? Wenn du bis hierher gelesen hast, dann ist es jetzt! Lass dein Wachstum beginnen!
Keine Irrwege!
Du musst dein altes Umfeld überprüfen: Helfen sie mir, den neuen Weg zu gehen, oder hindern sie mich?
Lass dir von Menschen helfen, die den Weg schon gegangen sind oder die vielen anderen schon geholfen haben. Suche dir welche, die sich in dich hineinversetzen können.
Was kannst du erwarten?
Jetzt fragst du sicher „was erwartet mich dann?“ oder „was bekomme ich für meine Mühe“. Ich kann dir sagen, es kommt darauf an, was du bereit bist zu tun. Wir haben viele gesehen, die es geschafft haben, die Sucht zu besiegen und danach ein glückliches Leben aufzubauen. Ebenso viele habn wir scheitern sehen. Aber die, welche dran geblieben sind, Rückschläge verkraftet haben, denen taten sich immer Wege auf. Das Leben liebt Menschen, die dran bleiben! Die Freude zuhause wurde mehr, die Beziehung zum Partner wurde besser. Schlechte Tage werden seltener oder weniger schlecht, gute Tage werden deutlich besser.
Kein Vergleich mehr zu dem Leben davor!
Wann ist der Weg zu Ende?
Er ist nie zu Ende. Auch nach Überwindung der Sucht geht es weiter. Aber leichter und fröhlicher. Mit freieren Entscheidungen. Finde zu dir selbst, so dass du auch ohne die ständigen Ablenkungen, die unser modernes Leben bereithält, auskommst. Steigere dein Selbstbewusstsein und dein Selbstwertgefühl. Egal in welchem Alter. Such dir deinen eigenen Weg, mit dem du glücklich wirst. Habe Visionen oder Ziele, die deine Reise unterstützen. Werde ein besseres selbst, als du jetzt bist und bring deine Gaben in die Welt. Unterstütze letztendlich auch andere.
Das Leben wieder spüren!
Der Alltag ist oft schwer genug, darum kümmere dich auch um dich.
Tu etwas für dich selbst. Finde zurück zur Leichtigkeit, die du als Kind gespürt hast. Nimm dir Auszeiten vom Alltag und tu dir gutes.
Das ist deine Belohnung und sie ist unendlich nachhaltiger als der kurze frühere Rausch.
Du musst nicht narzistisch oder egoistisch werden. Aber der Satz liebe deinen Nächsten, wie dich selbst bedeutet, dass auch du dir deine Liebe wert sein musst.
Wenn es dir gut geht, wird auch dein Umfeld davon profitieren.!